Ingrid Dahn / DE

In allen meinen Arbeiten (Plastik, Malerei, Zeichnung) geht es um ein Bild vom Menschen. Meine Figuren (meist weiblich) sind keine Abbilder der Natur, sondern Visualisierungen einer Idee. Ich sehe den Menschen als eine Art Sender und Empfänger mit vielfältigen Beziehungen zum Raum um ihn herum und vielfältigen „Ausweitungen“ seines physischen Körpers. So ist z.B. ein Hammer eine Ausweitung der Hand, alle Informationssysteme sind Ausweitungen der Sinne und des Gehirns insgesamt. Ich habe als ein Gestaltungselement hierfür die Parabel verwendet, eine Kurve, die sich unendlich im Raum fortsetzt. Meine Figuren breiten sich in unterschiedlichen Ansichten im Raum aus, z.B. als konvexe und konkave Formen in einer Gruppe von Plexiglasblöcken. In den Bildern breiten sie sich über das ganze Bildformat aus. Nach der Zerlegung der Figur in der klassischen Moderne (wie im Kubismus oder bei Henry Moore) versuche ich einen Neuaufbau der Figur.

ARTIST STATEMENT